Do. 23.08.12 (134 km)

Wetter: Am Morgen Regen, Nachmittag Nebel, Abend Regen

In Horn fahren wir noch zum schwarzen Sandstrand und sehen auf einer vorgelagerten Sandbank ein paar Robben. Zurück auf der Ringstrasse fahren wir durch den Tunnel und durch den Papafjördur und Lónsfjördur zum Leuchtturm von Hvalnes. Danach geht die Fahrt alles der Küste nach, entlang dem Fjord Álftafjördur und Hamarsfjördur nach Djúpivogur. Wir umrunden den Berufjördur und kommen nach Berunes, wo wir auf dem Campingplatz übernachten.

Fr. 24.08.12 (204 km)

Wetter: Am Vormittag Regen, Nachmittags bedeckt, am Abend sonnig

Wir verlassen als letzte den Campingplatz und fahren von Berunes über Breiddalsvík nach Egilsstadir. Nach dem Tanken und Einkaufen fahren wir dem Lagarfljót See entlang. Fast am Ende überqueren wir den See und dann heisst es Wanderschuhe schnüren. Wir laufen beim Litlanesfoss vorbei zum Hengifoss. Danach geht die Fahrt in grossen Kehren auf eine riesige Hochebene, ca. 700 m.ü.M. Weiter fahren wir über Laugarfell bis zum Stausee Hálslón, wo wir ein schönes Plätzchen direkt am See finden für die Übernachtung.

Sa. 25.08.12 (121 km)

Wetter: Wechsel zwischen Sonne, Regen und Schneefall

Nachdem wir von unserem Übernachtungsplatz losgefahren sind, fängt es schon bald an zu schneien, aber nur ganz kurz. Wir sehen erst danach, das letzte Nacht die Berge rundum alle einen „Zuckerguss“ bekommen haben. Wir fahren über den Kárahnúkurstaudamm und machen auf der anderen Seite einen Fotostopp. Danach starten wir wieder einmal zu einer Hochlandtour. Wir fahren auf der F910 durch das Lauarvattadalúr- und das Príhrningsfjallgardur Tal. Weiter über das Arnardalsfjöll Tal, wechseln auf die F903 durchs Krepputunga Tal nach Hvannalindir. Nach einem Kaffeehalt entschliessen wir uns noch bis ganz an den Vatnajökull Gletscher zu fahren. Wir fahren auf der F902 nach Sigurdarskáli. Hier finden wir wieder einmal eine ganz andere Landschaft vor, Berge, Lava mit weissem Moos überwachsen und rote Strassen. Wir übernachten bei der Hütte auf dem Campingplatz nahe beim Gletscherrand. Bald fängt es wieder an zu schneien und es ist schon ein bisschen weiss rundum.

So. 26.08.12 (75 km)

Wetter: Wechsel zwischen Sonne, bedeckt und Schneefall

Heute Morgen ist rundum alles weiss, wir beobachten eine Renngruppe beim Starten. Es gibt doch tatsächlich einige welche in kurzen Hosen am Start stehen. Wir können das alles unter der warmen Decke vom Bett aus beobachten, ist mir viel lieber so!

Von Sigurdarskáli fahren wir ein Stück zurück, fahren auf der F902 durch das Krepputunga Tal, diesmal auf der anderen Bergseite bis wir auf die F910 treffen. Auf dieser fahren wir Richtung Herdubreidarfiöll, fahren hier auf der F88 nach Dreki. Danach kann man noch 8 km weiter bis zum Wanderparkplatz fahren. Nun wandern wir durch eine schwarze Mondlandschaft Richtung Vulkan Askja. Wir kommen zuerst zum Vulkansee Víti, das ist ein kleinerer Kratersee welcher warmes Wasser hat. Bert will das unbedingt genau wissen, dass heisst wir müssen den Kraterrand runter und wieder rauf. Das ist aber einfacher gesagt als getan, der Boden ist ganz seifig und glitschig und der Krater sehr steil. Aber mit Müh und Not schaffen wir den Abstieg und auch wieder den Aufstieg. Gleich nebenan liegt der grosse Kratersee Öskjuvatn, beide können wir bei Sonnenschein besichtigen. Aber auf dem Rückweg werden wir vom Schneefall überrascht. Vom Parkplatz fahren wir zurück nach Dreki, wo wir bei der Hütte auf dem Campingplatz übernachten.

Mo. 27.08.12 (121 km)

Wetter: Schnee, bedeckt, Regen, kalt

Auch heute Morgen ist alles weiss, also geniesse ich noch ein bisschen die Wärme bis mir das Frühstück im Bett serviert wird. Nun starten wir zu unserer letzten Hochlandtour. Wir starten in Dreki, fahren auf der F88 der Herdubreidarfiöll entlang. Leider sehen wir überhaupt nichts vom Berg Herdubreid, er versteckt sich total im Nebel. Wir fahren an Herdubreidarlindir vorbei und haben anschliessend drei gröbere Furten zu durchfahren. Bert meistert dies mit Bravour. Weiter geht’s immer dem Fluss Jökulsá á Fjöllum entlang, durch Sand- und Kieselwüste, durchs Tal Ferjufjall und Grjót. Wir kommen auf die Ringstrasse und unser Tacho zeigt genau 25‘000 Gesamt-km an. Wir fahren bis nach Mödrudalur, wo wir auf dem Campingplatz übernachten. Wir haben das Gefühl das es hier viel kälter ist als im Hochland.

Di. 28.08.12 (114 km)

Wetter: Schnee, Regen, Wind, kalt

Heute nehmen wir es gemütlich, da wir nur noch eine kurze Strecke zu fahren haben. Danach fahren wir durch Mödrudalsfjallgardar, kurz nach dem Start sehen wir einen kleinen Polarfuchs. Er läuft eine Weile neben der Strasse her und überquert sie dann, danach verschwindet er in der Weite. Anschliessend kommen wir auf die Ringstrasse und fahren bis Egilsstadir. Hier müssen noch ein paar kleine Einkäufe für die Heimreise gemacht werden und der Camper muss gewaschen werden. Dann starten wir zu unserem letzten Stück. Wir fahren über den Pass Fjardarheidi, leider sehen wir auch diesmal nicht allzu viel, da es auf dem Pass schneit. Wir kommen runter nach Seydisfjördur und sehen schon das Schiff im Hafen, mit welchem wir Morgen Island verlassen werden. Wir quartieren uns auf dem Campingplatz ein und machen noch einen kleinen Spaziergang durchs Dorf.

Mi. 29.08.12 (2 km)

Wetter: Regen, Sturm

Da das Wetter nicht so schön ist, faulenzen wir den ganzen Tag. Das letzte Geld muss noch verbraucht werden, also gehen wir noch Einkaufen. Ab 18.00 Uhr ist Einchecken, als wir um 18.30 Uhr anfahren, sind wir schon die letzten und können sofort auf die Fähre rauf. Wir kommen direkt vor der Rampe zu stehen, das heisst wir müssen in Torshavn raus, damit die Fahrzeuge welche auf die Feröer Inseln wollen, rausfahren können. Um 20.00 Uhr ist Abfahrt.

Heimreise

Do. 30.08.12 (7 km)

Wetter: sonnig, warm

Nach dem Frühstücksbuffet wollen wir mal auf Deck um die Temperatur zu testen. Wir können es fast nicht glauben, es ist angenehm warm. Also entschliessen wir uns bis zur Ankunft in Torshavn an Deck die Sonne zu geniessen und ein bisschen zu lesen. Um 15.00 Uhr sind wir in Torshavn und wir fahren von der Fähre und gehen gleich noch unseren Tank füllen. Danach besichtigen wir zu Fuss die Stadt. Um 19.00 Uhr ist wieder Zeit zum einchecken, heute müssen wir aber sehr lange warten bis wir wieder auf die Fähre kommen. Mit einer Stunde Verspätung, um 22.00 Uhr legt die Fähre ab und wir stechen wieder in See.

Fr. 31.08.12 (0 km)

Wetter: sonnig, warm

Als wir am Morgen zum Fenster raus sehen, sehen wir Land. Wir fahren nah an den Shetland Inseln vorbei. Heute sind wir den ganzen Tag auf See. Es ist wieder traumhaftes Wetter, und wir verbringen die meiste Zeit auf Deck, im kurzarmigen T-shirt.

Sa. 01.09.12 (696 km)

Wetter: sonnig, warm

Um 10.00 Uhr legt die Fähre in Hirtshals an, bis wir von Bord sind vergeht ca. 1 Stunde. Wir fahren direkt auf die Autobahn und fahren über Aalborg, Kolding bis nach Flensburg. Hier gibt es einen kurzen Halt für den Einkauf und das Mittagessen. Danach fahren wir auf der A7 über Hamburg, Hannover, Hildesheim bis nach Northeim, wo wir um 20.20 Uhr auf dem Autohof ankommen. Da wir auf der Hinreise hier eine ruhige Nacht hatten, übernachten wir auch heute wieder hier.

 

So. 02.09.12 (530 km)

Wetter: sonnig, warm, bedeckt, Regen

Um 09.50 Uhr starten wir zu unserem letzten Ferientag. Wir fahren über Kassel, Fulda, Ulm, Memmingen nach Österreich. Fahren durch den Pfändertunnel und sind um 18.00 Uhr zu Hause.

 

 

Fazit zu Island: Island ist eine sehr vielseitige, sensationell schöne Insel. Hier findet man fast jede erdenkliche Landschaftsart, z.B. Sandstrand in allen Farben, Steilküsten, saftig grüne Wiesen, karge Alplandschaften, Geröll-, Sand- und Steinwüsten in diversen Farben, Vulkane, Lavafelder, Sulfatarenfelder, heisse Quellen, Geysire, Wasserfälle, riesige Gletscher, schöne Seen, Berge, viele Hotpots und das Hochland.

Hochland: der grösste Teil von Island ist Gletscher und Hochland. Das Hochland ist eine endlos weite Ebene, welches sich, ausgenommen die Küstenregionen, über ganz Island erstreckt. Die Ebenen bestehen aus Lavafeldern, Wüste und immer wieder Bergen. Hier gibt es viele Furten zu durchfahren, Rüttel- und Schüttel-Pisten, Waschbrettpisten, Sand- und Schotterpisten und schöne Fernsichten. Vielfach kann man bis an die Gletscher ranfahren.