Florida - Alabama - Mississippi - Louisiana / USA

01. – 08. Januar 2014

 

Pensacola Beach – Pensacola – Daphne – Ocean Springs –
New Orleans – Morgan City – Cameron

 

Wir fahren wieder zurück an einen schönen Strandplatz auf der Santa Rosa Island. Unterwegs sehe ich einen Delfin wie er ganz aus dem Wasser springt. Das muss doch Glück bringen für das kommende Jahr. Nach dem Frühstück machen wir einen ausgedehnten Strandspaziergang am herrlich weissen Sandstrand. Den Nachmittag verbringen wir hier am Strand und beobachten ganz viele Delfine wie sie am spielen sind. Gegen Abend fahren wir über eine lange Brücke wieder zurück aufs Festland, nach Pensacola.

Von Pensacola fahren wir wieder auf die Vorinsel bis nach Perdido Key. Hier verlassen wir nach über 1 ½ Monaten Florida und fahren nach Alabama. In Gulf Shores müssen wir wieder landeinwärts. Es gibt zwar eine Fähre wo wir weiter könnten, aber bei diesem Wetter macht das keinen Sinn. Zuerst erleben wir die Gegend von Alabama sehr flach, aber je näher wir Daphne kommen wird es hügeliger. Die Strasse führt Hügelauf und -ab.

Letzte Nacht muss kalt gewesen sein, heute Morgen um 9 Uhr haben wir im Camper 10° und Aussentemperatur von 0.5°. Wir fahren über eine lange Brücke welche das Schwemmland überbrückt an Mobile vorbei. Sehen beim vorbeifahren die USS Alabama (Kriegsschiff) und ein paar Flieger. Weiter geht’s der Bucht entlang nach Grand Bay. Einige Zeit später verlassen wir Alabama schon wieder und kommen in den State Mississippi. In Pascagoula legen wir einen längeren Halt ein, in einem Park direkt am Meer. Wir laufen den Pier entlang, die Sonne schein sehr schön, aber es ist bitter kalt. In Ocean Springs machen wir für heute Feierabend.

Von Ocean Springs fahren wir nach Biloxi, dies ist eine Casinostadt auf einer Vorinsel am weissen Sandstrand. Auch diese Stadt wurde im 2005 vom Sturm Katharina heimgesucht. Die Casinos sind schon wieder aufgebaut, und wie uns jemand erzählt hat ist so ein Casino in einem halben Jahr abbezahlt. Da sieht man wer die wirklichen Gewinner bei diesen Spielen sind, oder? Bei der Weiterfahrt sehen wir immer wieder Kunstwerke, aus Bäumen wurden verschiedene Skulpturen geschnitzt, Delfine, Adler, Pelican usw. Schon wieder verlassen wir Mississippi und kommen nach Louisiana. Über eine lange Brücke fahren wir nach New Orleans.

Der erste Eindruck von New Orleans bei der Anfahrt ist sehr runtergekommen und verlottert. Wir finden einen Parkplatz nah beim French Quarter, dies ist die Gegend für die Touristen. Zuerst laufen wir an den Mississippi und sehen gerade einen Raddampfer abfahren. Auch riesige Frachter befahren den Mississippi. Anschliessend schlendern wir durch den French Market wo Bert eine Portion riesige Austern verspeist. Später spazieren wir durch ganz viele Gassen und sehen viele schöne Häuser mit den typischen eisernen Veranden. Überall hört man Musik, an vielen Orten sitzt eine oder mehrere Personen und sind am musizieren. Hier ist es überhaupt nicht typisch amerikanisch, Alkohol wird ganz offensichtlich auf der Strasse getrunken und muss nicht in einer Tüte versteckt werden. Über eine lange Strasse reiht sich eine Bar an die andere und überall tönt die Musik schon am Nachmittag. Nach etwa 5 – 6 Stunden umherlaufen sind wir müde und begeben uns auf den Heimweg. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen, es war nirgends Hektik zu spüren und überall hörte man Musik.

Da Bert sich heute als Geburtstagsmenü Fisch oder Meeresfrüchte wünscht begeben wir uns auf die Suche nach einem Fischladen. In einer Infobroschüre finde ich eine Adresse. Nach ca. 20 km stehen wir vor dem Geschäft, doch verkaufen sie nicht an privat sondern nur an Wiederverkäufer. Super und sowas wird in einer Broschüre erwähnt????????? Nach 2 Stunden suchen geben wir auf. Wir entscheiden uns heute ein Stück dem Mississippi entlang zu fahren. Leider geben wir diesen Plan aber bald wieder auf weil wir nur den Damm sehen und überhaupt nichts vom Mississippi. Wir steigen kurz auf den Damm um einen letzten Blick auf ihn zu werfen und kratzen dann die Kurve. Leider hat uns der Winter eingeholt, wir haben Tageshöchsttemperaturen von 2 Grad, und dabei wollten wir doch dem Winter entfliehen.  Entlang von Sumpfland  fahren wir bis nach Morgan City.

Auch heute ist es noch sehr kalt, aber wenigstens scheint die Sonne. Von Morgan City fahren wir Richtung New Iberia, zweigen hier ab zur Küste, fahren entlang landwirtschaftlichen Feldern und Kuhherden. Später kommen wir an riesigen Reisfeldern vorbei und danach fahren wir durch endlos flache Sumpf- und Wassergebiete. Nirgends finden wir einen Platz wo wir eine Pause einlegen könnten. Wir sehen einen fantastischen Sonnenuntergang und dann wird es dunkel. So kommen wir wieder einmal in den Genuss und sehen einen Waschbären, ein Reh und eine Eule. In Cameron machen wir endgültig Schluss für heute und übernachten auf dem Parkplatz der Library.

Am Abend hat sich noch ein Lastwagen zu uns gesellt, er lässt die ganze Nacht den Motor laufen. Aber ich höre ihn am Morgen nicht einmal abfahren. Aber das mit den Motoren laufen lassen ist hier normal, ich weiss nicht ob sie Angst haben das der Motor bei diesen kalten Temperaturen am Morgen nicht mehr anspringt? Und wenn es warm ist, läuft der Motor wegen der Klimaanlage, also lassen die Lastwagen fast immer den Motor laufen.

Kurz nach Cameron endet die Strasse an einem Fluss, glücklicherweise gibt es eine Fähre damit wir auf die andere Seite gelangen. Wir fahren zur Fähre, können als letzte rauffahren und schon fährt sie ab. In etwa 2 Minuten haben wir das andere Ufer schon erreicht. Wir sehen ganz viele Delfine auf der Überfahrt. So machen wir eine Pause und schauen eine ganze Weile den Delfinen zu. Auch hier steht ein Auto mit laufendem Motor und weit und breit ist niemand zu sehen. Anschliessend geht’s weiter, draussen vor der Küste sehen wir mehrere Ölplattformen und an Land die Raffinerien. Die Landschaft ist ganz flach, wir fahren vorbei an endlos langen Feldern und Rinderweiden. Dann erreichen wir die Grenze zu Texas.


 

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